Julia Rittner, vielen ENERGETIX Geschäftspartnern bereits von der Jahresauftaktveranstaltung 2013 in Willingen bekannt, als sie im Zuge des „Fit in die neue Dekade“-Mottos zu mehr sportlicher Aktivität motivierte, wird auch 2014 wieder das ENERGETIX Team läuferisch unterstützen. Die lizensierte Fitness- & Personal Trainerin und passionierte Triathletin macht in Bingen eine motivierte Läufergruppe, die sich für den Novo Nordisk Gutenberg Marathon Mainz angemeldet hat, fit für den Lauf. Unter dem Motto „Fit durch die Mittagspause“ trainiert sie zudem einmal in der Woche ENERGETIX Mitarbeiter und geht hier explizit auf die Wünsche und Bedürfnisse der „Frösche“ ein.
Wenige Wochen vor dem Gutenberg (Halb-)Marathon haben wir den Profi um Tipps gebeten, die trainierte Langstreckenläufer jetzt noch beherzigen können, um ihre Form zu verbessern und am 11. Mai 2014 gut vorbereitet und topfit an der Startlinie zu stehen.
FROGBLOG: Sagenhaft, es haben sich über 130 Personen für das ENERGETIX Läufer-Team zum Gutenberg-Marathon 2014 angemeldet! Julia, du bist bereits im vergangenen Jahr – wie unter anderem auch Joey Kelly – im „Frosch-Team“ gelaufen. Mit welchen Erinnerungen und Erwartungen gehst du am 11. Mai (Muttertag!) in Mainz an den Start?
Julia Rittner: Der Mainzer Marathon ist eine regionale Veranstaltung, die vor allem durch ihre freundliche Atmosphäre und schöne Streckenführung besticht. Auf jedem Streckenabschnitt werden die Läufer stimmungsvoll zum nächsten Kilometer getragen und unter Jubel Richtung Ziellinie gebracht. Wie im letzten Jahr wird das Lauferlebnis mit Sicherheit durch die Stärke des Energetix-Teams geprägt sein – dank der zahlreichen Anmeldungen wird die freudige Aufregung vor dem Start und die mit Stolz erfüllte Erleichterung bei Zielankunft ein gemeinschaftliches Großereignis!
FROGBLOG: Was kann ein im Training befindlicher Läufer speziell in den letzten Wochen vor dem Lauf zur Optimierung von Form und Wohlbefinden tun?
Julia Rittner: In den letzten Wochen vor dem Wettkampf ist es wichtig, ein optimales Verhältnis aus zielgerichteten Belastungsreizen und Erholungsphasen einzuhalten. Sicherlich werden jetzt noch ein paar lange Läufe bis zu 18 km oder auch mal 19 km geplant, gleichzeitig befinden sich die erfahrenen Läufer auch schon in einer Phase, bei der sie mit Intervall- und Tempotraining ihre Wettkampfhärte und Grundschnelligkeit verbessern. Alle Läufe und vor allem intensiveren Einheiten sollten ausgeruht stattfinden, und falls der Körper in irgendeiner Weise anzeigt, dass es besser wäre, einen Ruhetag einzulegen, sollte dies unbedingt umgesetzt werden. Hier spricht dann nicht unser „Schweinehund“, sondern der Körper fordert Ruhe ein. Ausreichend Schlaf, eine natürliche und ausgewogene Ernährung, sowie regelmäßiges Dehnen sichern die Regeneration – oft ist in den letzten Wochen „weniger mehr“. Der letzte Monat bringt in der Vorbereitung keine großen Leistungssprünge mehr, sondern die erarbeitete Form muss gehalten werden.
FROGBLOG: Und wie sieht es wenige Tage vor dem Lauf aus? Sollten sich „Nicht-Profis“ dann eher schonen und Kräfte sparen oder den Körper mit einem sanften Training auf den bevorstehenden Lauf vorbereiten?
Julia Rittner: Die erfahrenen Läufer werden sicherlich auch noch am Wochenende vor dem 11. Mai nochmals länger laufen, die Neulinge auf der Halbmarathon-Distanz absolvieren den letzten langen Lauf besser zwei Wochen vor dem Wettkampf. Die letzte Woche vor dem Wettkampf wird nur noch ruhig und kürzer gelaufen. Es kommt natürlich immer auf den Trainingszustand an, eine pauschale Aussage ist da schwierig. Meist spürt jeder Läufer auch individuell, wie viel Ruhe vor dem Renntag benötigt wird. Zwei oder drei komplette Ruhetage in Folge sind sehr sinnvoll! Ruhe ist wichtig, zu viel Pause vor dem Ereignis legt die Muskeln allerdings regelrecht „lahm“ und nimmt uns die nötige Spannung. Am Tag vor dem Rennen ritualisieren daher viele Läufer ein Mini-Training, um Kopf und Muskulatur auf Spannung zu bringen – auf ein kurzes Warmlaufen von 10 Minuten folgen 3–5 knackige Steigerungsläufe und ein gemütliches Auslaufen von 10 Minuten.
FROGBLOG: Thema „innerer Schweinehund“: Wie motivierst du dich und wie spornst du deine Läufer an? Wendest du spezielle „Tricks“ an, die du an dieser Stelle verraten möchtest?
Julia Rittner: Ist der Sport von Begeisterung und Freude bestimmt, bedarf es keiner speziellen Motivation. Die Herausforderung beginnt, wenn wir im Training an unsere Grenzen gelangen, von einer schlechten Tagesform überrascht werden oder ein Wettkampf uns die letzten Energiereserven abverlangt. Dann müssen wir umso mehr unsere mentale Stärke einsetzen und uns kraftvolle Bilder hochladen – das kann ein besonders schönes Lauferlebnis sein, ein magischer Moment in der Natur oder wir imaginieren unsere Zielankunft! Beim Lauftraining wissen meine Sportler schon, dass ich immer auf die Natur um uns herum als Kraftfeld und Ablenkung verweise. Wenn ich dann allzu oft die Pflanzen um uns herum benenne oder mehrfach die schöne Aussicht entdecke, werde ich schon mal belächelt – auch wieder gut, denn lachend läuft es sich besser!
Lesen Sie in den nächsten Tagen weitere Tipps von Julia Rittner.
Mehr Informationen von und über Julia Rittner finden Sie auf: www.julia-rittner-sports.de